Hamburg. Nur acht Prozent haben aber ein Wertpapierdepot und 16 Prozent einen Bausparvertrag. Männer sparen zudem anders als Frauen.

Sparen ist für junge Hamburger kein Fremdwort. Von ihrem Geld legen sie jeden dritten Euro zur Seite. Das geht aus der Jugend-Studie der Comdirect Bank hervor. Repräsentativ befragt wurden junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Mit einer Sparquote von 33 Prozent liegt Hamburg genau im bundesdeutschen Durchschnitt. Das bedeutet von verfügbaren 100 Euro werden 33 Euro zurückgelegt.

Besonders eifrig wird in Bayern, Baden-Württemberg und dem Saarland gespart, mit je 38 Prozent Sparquote. Am niedrigsten ist die Sparquote im Bundesländervergleich der Umfrage zufolge in Hessen (29 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (25 Prozent). In jedem Fall sparen die jungen Erwachsenen überdurchschnittlich viel, denn die Sparquote der Gesamtbevölkerung liegt lediglich zwischen zehn und zwölf Prozent.

362 Euro pro Monat zur Verfügung

Das verfügbare Einkommen der jungen Erwachsenen stammt aus Taschengeld, Nebenjob oder Festanstellung. Die monatlichen Einkünfte belaufen sich im bundesweiten Durchschnitt auf 362 Euro und haben sich seit 2016 um 13,5 Prozent erhöht. Die Sparquote ist dagegen nahezu unverändert geblieben.

Nur rund acht Prozent der jungen Hamburger haben ein Wertpapierdepot. Jüngere Männer scheinen deutlich wertpapieraffiner zu sein als junge Frauen. Von ihnen besitzen 13 Prozent ein Depot, während es bei den weiblichen Befragten nur vier Prozent sind. Er sei verwundert darüber, dass nur so wenige Jugendliche über ein Wertpapierdepot verfügten, sagte Comdirect-Chef Arno Walter. Einen Bausparvertrag haben immerhin 16 Prozent der Mädchen und Jungen. Jeder zehnte hat bereits eine Lebens- oder Rentenversicherung abgeschlossen, wie aus der Studie hervorgeht.