Hamburg. An den ersten fünf Tagen werden 145.000 Fluggäste erwartet – mehr als 2018. Die wichtigsten Tipps für Reisende ab Hamburg.
Der Beginn der Sommerferien sorgt am Hamburger Flughafen traditionell für volle Terminals. An diesem Mittwoch endet in der Hansestadt das Schuljahr. Viele Familien starten wenig später in den Urlaub. An den ersten fünf Ferientagen rechnet der Airport mit rund 1050 abhebenden Flugzeugen mit etwa 145.000 Passagieren an Bord, teilte das Unternehmen mit. Das sind statistisch gesehen rund 30 Maschinen und 12.000 Fluggäste mehr als im Vorjahr.
Dennoch spricht der Flughafen von Passagierzahlen, die auf Vorjahresniveau liegen. Denn die Vergleichbarkeit sei schwierig, weil an diesem Wochenende neben Schleswig-Holsteinern und Mecklenburgern auch die Nachbarn aus Dänemark in die Sommerferien starten – und viele nutzen den Helmut-Schmidt-Flughafen dafür. Hauptreisetag ist der kommende Montag mit 229 Abflügen.
Zwei Stunden vor Abflug am Hamburg Airport sein
„Ganz oben auf der Liste der beliebtesten Urlaubsländer steht auch diesmal wieder Spanien mit seinen Balearen und Kanaren“, sagte eine Flughafen-Sprecherin. Aber auch die Türkei sei wieder im Kommen, hieß es. Generell gefragt seien die klassischen Sonnenziele.
Damit das Abheben in den Urlaub problemlos klappt, empfiehlt der Flughafen mindestens zwei Stunden vor Abflug am Airport zu sein. Gerade auf der Autobahn 7 ist wegen möglicher Staus und der Baustelle an der Abfahrt Schnelsen-Nord ein Zeitpuffer einzuplanen. Parkplätze sind auf der Homepage des Flughafens online reservierbar. Möglichst sollte auch auf Bus, S-Bahn oder Taxi zurückgegriffen werden.
Wie es beim Check-In und der Sicherheitskontrolle schneller geht
Das Einchecken sollte online von zu Hause erfolgen. Wer mit Lufthansa, Eurowings, Swiss, Austrian Airlines, Air France, KLM, Easyjet und SAS fliegt, kann Koffer und Taschen selbst an einem der 20 Self Bag Drop-Automaten aufgeben. So können lange Schlangen an Check-in-Schaltern umgangen werden. Am Vortag des Abfluges kann bei Condor von 18 bis 20 Uhr und bei Lufthansa, Swiss und Austrian von 19 bis 21 Uhr ein Vorabend-Check-in genutzt werden.
Auch die Sicherheitskontrolle kann bei hohem Andrang etwas länger dauern. Schneller geht es, wenn die Fliegenden ihre Hosentaschen frühzeitig entleeren und den Inhalt im Handgepäck verstauen sowie Elektrogeräte wie Tablets und Notebooks aus der Bordtasche hinausnehmen und in die Wannen legen. Nach der Kontrolle können an Wasserspendern Flaschen aufgefüllt werden.
Ein Kinderanimations-Programm soll die Wartezeit erleichtern
Um Kindern mögliche Wartezeiten zu erleichtern, gibt es erstmals eine Kinderanimation. Vor der Sicherheitskontrolle und an den Gates sollen zwei professionelle Teams von Freitag bis Sonntag Luftballon-Tiere knoten, Brett- und Aktivspiele anbieten und nicht-permanente Tattoos malen. „Wenn das gut ankommt, streben wir an, das in anderen Ferienzeiten zu wiederholen“, hieß es.
Insbesondere im Jahr 2017 war die Urlaubserholung für viele nach der Landung passé, weil sie sehr lange auf ihr Gepäck warten mussten. Der Airport stockte daraufhin das Personal bei den Bodenverkehrsdiensten auf. Im Schnitt spätestens nach 30 Minuten sollen Koffer und Taschen in diesem Jahr auf dem Gepäckband liegen. Es werde aber Ausreißer nach oben geben, sagte die Sprecherin. Positiv stimmt sie, dass die Sanierung des Vorfelds direkt an den Terminals abgeschlossen ist und nur noch fern der Gebäude stattfindet. In der Vergangenheit fielen durch diese Baustellen Umwege an, die die Wartezeit erhöhten.