Hamburg . Flugrechteportal hat verspätete und ausgefallene Flüge an deutschen Airports im vergangenen Jahr analysiert. So schneidet Hamburg ab.

Das Flugjahr 2018 war von vielen Problemen gekennzeichnet. Auch in Hamburg lief der Verkehr nicht reibungslos. Knapp 26 Prozent aller Starts, also etwa jeder vierte Flug, am Hamburg Airport waren im Jahr 2018 mindestens 15 Minuten verspätet oder fielen ganz aus. Das geht aus dem aktuellen Ranking des Flugrechteportals AirHelp hervor, dass verspätete und ausgefallene Flüge an deutschen Airports im Jahr 2018 analysiert hat.

Demnach waren von 62.300 Flügen 15.000 verspätet, 1160 Flüge fielen aus. Im Zeitraum von Ende Oktober 2017 bis Ende September 2018 lag der Anteil der sogenannten Problemflüge noch bei 21,8 Prozent.

Die häufigsten Gründe für Verspätungen und Ausfälle

“Im Jahr 2018 gab es unfassbar viele Flugprobleme, die die Urlaubsträume von vielen Reisenden platzen ließen“, sagte Laura Kauczynski, Unternehmenssprecherin von AirHelp, am Mittwoch. „Unsere Analyse zeigt, dass es keine Seltenheit ist, wenn an einigen Flughäfen mehr als jeder vierte Flug nicht pünktlich startet.“ Jedoch müsse berücksichtigt werden, dass die Airports in der Regel nur selten selbst die Schuld für Flugverspätungen und -ausfälle trügen. „Unserer Erfahrung nach sind die häufigsten Gründe dafür Probleme im Betriebsablauf der Airlines, schlechtes Wetter und Streik“, so Kauczynski.

Doch nicht nur am Hamburger Airport hoben 2018 viele Flüge nicht wie geplant ab. An drei deutschen Flughäfen lief es noch schlechter. Spitzenreiter bei Verspätungen und Ausfällen war 2018 der Fraport in Frankfurt am Main: Dort gab es bei knapp 34 Prozent aller Start Schwierigkeiten. Dahinter folgen der Flughafen München, an dem 30 Prozent aller Flüge nicht nach Plan starteten und der Flughafen Köln/Bonn, an dem 29,9 Prozent aller Flüge verspätet waren oder gecancelt wurden.

An diesen Flughäfen lief es besser

Freuen konnten sich hingegen die Passagiere am Berliner Airport in Schönefeld, wo sie 2018 am pünktlichsten flogen: Dort starteten nur 19,9 Prozent aller geplanten Flüge nicht wie vorgesehen. Auch in Nürnberg (21,6 Prozent), Stuttgart (22,2 Prozent) und Hannover (22,7 Prozent) konnten sich Fluggäste im letzten Jahr über deutlich pünktlichere Flüge als im Rest des Landes freuen, teilte das Flugrechteportal mit.

Flugverspätungs-Ranking:

1. Frankfurt am Main: 33,9 Prozent (Anteil unplanmäßiger Flüge)

2. München: 30 Prozent

3. Köln/Bonn: 29,9 Prozent

4. Hamburg: 25,9 Prozent

5. Düsseldorf: 24,6 Prozent

6. Bremen: 24,5 Prozent

7. Leipzig/Halle: 23,6 Prozent

8. Berlin-Tegel: 23,3 Prozent

9. Hannover: 22,7 Prozent

10. Dresden: 22,3 Prozent

11. Stuttgart: 22,2 Prozent

12. Nürnberg: 21,6 Prozent

13. Berlin-Schönefeld: 19,9 Prozent