Hamburg. Seit wenigen Tagen sind wieder Baufahrzeuge und Arbeiter auf dem Vorfeld 1 zu sehen. Für die Passagiere gibt es eine gute Nachricht.

Es ist drei Jahre her, dass der Hamburger Flughafen ein Mammutprojekt startete. Airport-Chef Michael Eggenschwiler und der damalige Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) führten mit Baggern die symbolischen ersten Meißelschläge aus. Der 60 Jahre alte und stark belastete Beton des Vorfeldes wurde aufgebrochen – es war der Beginn der bis zum Jahr 2020 in zehn Phasen geplanten grundhaften Erneuerung für 120 Millionen Euro.

Nachdem im Winter die Arbeiten ruhten, sind nun seit wenigen Tagen wieder Baufahrzeuge und Arbeiter auf dem Vorfeld 1 zu sehen. Im nördlichen Teil werden auf einer rund 32.000 Qua­dratmeter großen Fläche sämtliche Leitungen, technische Einrichtungen sowie die Oberflächen grundhaft erneuert. Die Bauabschnitte sechs und sieben werden dabei zusammengefasst und sollen Ende Juli fertig sein.

Verkehrsfluss verbessern

Das Wichtigste für die Passagiere: Fluggastbrücken an den Terminals sind von den jetzt noch ausstehenden Sanierungsabschnitten nicht mehr betroffen. In den fünf ersten Phasen war das noch der Fall. Die Folge: Fluggäste mussten häufiger mit Bussen zu den Flugzeugen gebracht werden, auch das Gepäck musste längere Wege zurücklegen. Während der bisherigen Bauabschnitte wurden alle 15 „Finger“ saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Seit Sommer 2018 stehen sie wieder für den Flugbetrieb zur Verfügung.

In einem Zug mit der Sanierung werden das Vorfeld-Layout neu geordnet und technische Voraussetzungen für den Einbau des Leitverfahrens „Follow the Greens“ geschaffen. Wohl ab 2021 weisen in den Boden eingelassene grüne Lichtbänder den Piloten den Weg zum Start oder zur Parkposition. Das soll den Verkehrsfluss verbessern sowie Lärm und Emissionen verringern.