Delft. Ikea plant, Möbel über Onlinehändler wie Amazon zu verkaufen. Bei seinem digitalen Umbau orientiert sich der Konzern auch an Zalando.

Geplant war der Schritt schon länger, nun steht er offenbar kurz bevor: Der Möbelhändler Ikea will mit Testverkäufen herausfinden, ob er seine Produkte künftig auch über Onlinehändler wie Amazon oder Alibaba an den Kunden bringen soll.

Das sagte der Chef der niederländischen Holdinggesellschaft Inter Ikea, Torbjörn Lööf, der Zeitung „Financial Times“. Zudem könne man sich den Aufbau einer branchenweiten Online-Plattform gut vorstellen. Ikea befinde sich aber noch nicht in Gesprächen mit Rivalen, betonte Lööf.

Ikea sieht Zalando als positives Beispiel

„Man bestimmt gerne sein eigenes Schicksal, wenn man also die Größe und die Möglichkeit hast, dann passt das“, sagte Lööf. Dabei hob er den deutschen Online-Modehändler Zalando als positives Beispiel für eine solche Plattform hervor.

Dass Ikea einen Möbel-Verkauf über Amazon und Alibaba erwägt, war bereits 2017 bekannt geworden. „Wir sind offen gegenüber der Idee und wollen testen, Ikea-Produkte durch andere Onlineplattformen als unsere eigenen verfügbar zu machen“, bestätigte damals eine Sprecherin unserer Redaktion.

Ikea steckt mitten in einem umfassenden Konzernumbau. Das Unternehmen testet bereits diese neuen Konzepte:

Neben anderen Absatzmöglichkeiten will der Möbelhändler auch die eigene Webseite verbessern. (dpa/cho)