Hamburg. Der Airbus A340 wird in der Werft der Lufthansa instandgesetzt. Ein defektes Bauteil hatte zwei Funksysteme lahmgelegt.

Der Ende November mit einem schweren Defekt gelandete Kanzler-Airbus „Konrad Adenauer“ bleibt wohl bis Ende Januar am Boden. Der Airbus A340 werde bis dahin in der Werft der Lufthansa in Hamburg instandgesetzt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Der Fehler sei vor der Instandsetzung gefunden und repariert worden. Er hatte zum Ausfall mehrerer Systeme und einer Sicherheitslandung mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer Delegation an Bord geführt. Die Ursache sei inzwischen identifiziert und habe an beiden A340 der Flugbereitschaft eine Wartung nötig gemacht, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Ein defektes Bauteil - eine zentrale Schalteinheit in der Bordelektronik („Transformer Rectifier Unit“) – hatte am 29. November gleich zwei Funksysteme lahmgelegt, die sich im Notfall gegenseitig ersetzen sollen. Außerdem konnte der Pilot durch den Defekt kein Kerosin in der Luft ablassen, um das Landegewicht zu verringern. Merkels Flug zum G20-Gipfel war abgebrochen und zum Flughafen Köln/Bonn umgeleitet worden.