Deutsche und Hamburger Aktien gefragt. DAX bald doch bei 13.000 Punkten?

    Nachdem die Kurve des Deutschen Aktienindex (DAX) in den Wochen zuvor eher an rasante Abfahrten bei der Tour de France erinnerte, sah das Profil in den zurückliegenden fünf Werktagen wie die legendäre Etappe nach Alpe d’Huez aus. Es ging bergauf – und wie! Mehr als drei Prozent gewann der DAX von Montag bis Freitag und schloss bei mehr als 12.400 Punkten. Auch wenn Hamburgs Börsenpräsident Friedhelm Steinberg nicht mehr daran glaubt – vielleicht schafft der DAX bis Ende des Jahres ja doch noch die Marke von 13.000 Zählern. Nach Meinung der Analysten fährt der DAX derzeit im Windschatten der Wall Street, die einen Rekordstand nach dem nächsten vermeldet. Überraschend, denn der Handelsstreit zwischen den USA und China schaukelt sich immer weiter nach oben. „Alles in den Kursen eingepreist“, hört man von jenseits des Atlantiks.

    Kapitalgeber suchen eben weiterhin nach hohen Renditen – und die sind mit halbwegs sicheren Staatsanleihen und auf Sparbüchern nicht zu erzielen. Zugleich hört man immer häufiger das böse Wort „Immobilienblase“. Also dann doch lieber Aktien?!

    Die Papiere des Hamburger Gabelstaplerbauers Jungheinrich waren in der vergangenen Woche jedenfalls heiß begehrt. Um mehr als sieben Prozent ging es nach oben. Vom Gelben Trikot des Spitzenreiters ist Jungheinrich dennoch weit entfernt. Denn schaut man auf den Jahresstart, so liegt die Aktie noch immer fast 20 Prozent im Minus.