Der Wert des Spar- und Anlagevermögens der Deutschen ist im Zuge der lang anhaltenden Minizinsen laut Bundesbank erstmals gesunken. Im Auftaktquartal 2018 habe die Inflation die Rendite des Geldvermögens der Haushalte, das neben Bankeinlagen und Bargeld auch Versicherungsansprüche sowie Aktien umfasst, zum ersten Mal seit sechs Jahren mehr als aufgezehrt, teilte die Bundesbank in ihrem Monatsbericht mit. Zu den Gründen zählte sie vor allem kräftige Kursverluste an den Börsen im ersten Jahresviertel. Noch 2017 erzielten die Haushalte laut Bundesbank-Berechnungen mit ihrem Geldvermögen abzüglich Inflation eine Rendite von durchschnittlich 1,4 Prozent nach 0,9 Prozent im Jahr 2016. Im ersten Quartal 2018 sei diese nun mit minus 0,8 Prozent erstmals seit Langem negativ gewesen.