Hamburg.

Im Sommer 2014 übernahm Rolf Habben Jansen den Vorstandsvorsitz bei Hapag-Lloyd. Der heute 51-jährige brachte seitdem die Hamburger Reederei nicht nur erfolgreich an die Börse, sondern er setzte auch den nicht ganz einfachen Zusammenschluss mit dem chilenischen Konkurrenten Compañía Sud Americana de Vapores (CSAV) um und vollzog die Fusion mit der arabischen Reederei UASC. Nun, nach knapp vier Jahren an der Spitze von Hapag-Lloyd, erntet Habben Jansen die Früchte seiner Arbeit. Am Mittwoch verlängerte der Aufsichtsrat der Reederei den Vertrag des gebürtigen Niederländers um fünf weitere Jahre. Habben Jansen wird damit bis mindestens Ende März 2024 die Geschicke der im SDAX notierten Aktiengesellschaft lenken.

„Mit Rolf Habben Jansen an der Spitze hat Hapag-Lloyd in einem anspruchsvollen Marktumfeld und als aktiver Treiber der fortschreitenden Branchenkonsolidierung ihre Position als weltweit führende Linienreederei weiter ausgebaut“, sagte Aufsichtsratschef Michael Behrendt, der die Reederei direkt vor Habben Jansen selbst mehr als zwölf Jahre lang als Vorstandsvorsitzender geleitet hatte. Die Verlängerung seines Vertrags sorge für Kontinuität in der Unternehmensführung. Dadurch habe die Reederei beste Voraussetzungen für die Fortführung des eingeschlagenen Erfolgskurses geschaffen, so Behrendt.

Habben Jansen reagierte gegenüber dem Abendblatt mehr als zufrieden auf die Vertragsverlängerung. „Hapag-Lloyd ist ein großartiges Unternehmen mit einer mehr als 170-jährigen Geschichte – und es ist ein Privileg, hier zu arbeiten“, sagte er.

Im Team sei es gelungen, das Unternehmen unter den fünf größten Containerreedereien weltweit zu halten. „Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen des Aufsichtsrats und freue mich, die Arbeit mit unseren 12.000 Mitarbeitern fortzusetzen, um Hapag-Lloyd noch stärker und erfolgreicher zu machen“, so Habben Jansen.