Berlin. Inhaltsarme Packungen, vollmundige Versprechen: Verbraucher sind wieder aufgerufen, die dreisteste Lebensmittel-Lüge „auszuzeichnen“.
In der Filmbranche heißt sie „Goldene Himbeere“, in der Lebensmittelindustrie „Goldener Windbeutel“: Mit diesen klangvollen Auszeichnung werden besonders inhaltsleere Performances „geehrt“ – ob vor der Kamera oder im Supermarkt.
Letzteren Preis vergibt die Organisation Foodwatch einmal jährlich, um auf die immer dreisteren Werbemaßnahmen und Verbrauchertäuschungen der Lebensmittelbranche aufmerksam zu machen.
Luftverpackung: Große Tüte, wenig Inhalt
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Auf dem Menü stehen etwa eine „Gebundene Ochsenschwanzsuppe“, ganz ohne selbigen, ein Kinderkeks, der zu einem Viertel aus Zucker besteht, oder ein Urkorn-Müsli mit stolzen 2,5 Prozent Urkorn – dafür aber umso mehr Palmöl und Aroma. Über diese und andere Produkte können Verbraucher einmal im Jahr abstimmen – und so großen Herstellern wie Unilever, Kellogg´s, Bauer oder Alete wenigstens einen kleinen Denkzettel verpassen. (aba)
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