Hamburg.

Vor wenigen Wochen musste Hans-Jörg Schmidt-Trenz als Hauptgeschäftsführer der Hamburger Handelskammer sein Büro räumen. Zum einen galt das Verhältnis zwischen ihm und dem neu gewählten Plenum als kompliziert und angespannt. Zum anderen hielt der neue Präses Tobias Bergmann Schmidt-Trenz’ Jahresgehalt in Höhe von mehr als 500.000 Euro für übertrieben hoch. Schmidt-Trenz bekam eine üppige Abfindung – die Suche nach dem Nachfolger begann.

Mittlerweile hat die Kammer eine Stellenanzeige in Tagesjournal.de geschaltet, mit der ein neuer Hauptgeschäftsführer – männlich oder weiblich – gesucht wird. Das Anforderungsprofil: „Sie sind eine souveräne Persönlichkeit mit unternehmerischer und innovativer Grundhaltung. Ihr Gestaltungswille geht einher mit Durchsetzungskraft sowie Durchhaltevermögen, Kritikfähigkeit und ausgeprägtem strategischen Denken.“ Und weiter: „Sie sind es gewohnt, sich in komplexen Netzwerken zu bewegen, und verfügen über politisches Geschick.“ Geeignet seien Bewerber mit Hochschulstudium, „die bewiesen haben, dass sie Veränderungen mit unternehmerischer Weitsicht erfolgreich gestalten konnten“. Wer Interesse an dem Posten habe, solle seine Unterlagen „mit Gehaltsvorstellung und Eintrittstermin“ an die Kammer senden.

Kleiner Tipp des Abendblatts zum Gehaltswunsch: Mehr als ein Grund­gehalt von rund 150.000 Euro sollte man nicht verlangen. Denn mehr will der Präses nicht überweisen.