Hamburg.

Im Duell der Erzrivalen der Luftfahrtindustrie haben die US-Amerikaner zum Jahresstart die Nase vorn gehabt. Boeing lieferte in den ersten drei Monaten 169 Flugzeuge aus. Das waren 33 Jets mehr als der europäische Airbus-Konzern an die Kunden brachte, ergibt sich aus den jetzt veröffentlichten Zahlen beider Hersteller.

Bei beiden Unternehmen machen die Kurz- und Mittelstreckenjets den Löwenanteil der Auslieferungen aus. Der Konzern aus Chicago übergab 113 Jets der 737-Reihe an die Kunden. Einen Fortschritt erzielte Boeing Anfang März bei seiner Variante des Modells mit spritsparenden Triebwerken, der 737 MAX. Die US-Aufsichtsbehörde FAA erteilte die Zulassung für das Flugzeug. Die spritsparenden Versionen der bewährten Jets – bei Airbus der A320-Familie – sind bei Fluglinien sehr beliebt und Verkaufsschlager. Die Europäer haben mit der A320neo-Reihe allerdings einen zeitlichen Vorsprung. Im ersten Quartal übergaben sie bereits 26 der Flugzeuge an Leasinggesellschaften und Airlines. Insgesamt waren es von der A320-Familie 107 Exemplare.

Vom A330, dem größten Passagierflugzeug der Welt, erhielt Hauptabnehmer Emirates (Dubai) zwei weitere Maschinen, Etihad (Abu Dhabi) ein Exem­plar. Zudem wechselten je 13 Langstre-ckenflieger vom Typ A330 und A350 den Besitzer. Beim modernsten Jet machte der Konzern einen weiteren Schritt zur Zulassung der längsten Version. Der A350-1000 ist mit 73,78 Metern sieben Meter länger als die Basisversion, bietet 40 Passagieren mehr Platz und bestand in Spanien Lärmtests.