Frankfurt.

Erneut eine große Ehre für das Wirtschaftsressort des Hamburger Abendblatts. Wirtschaftsredakteurin und Chefreporterin Miriam Opresnik ist am Donnerstagabend in Frankfurt mit einem der Helmut-Schmidt-Journalistenpreise 2016 der Bank IngDiba für herausragenden Wirtschafts- und Verbraucherjournalismus ausgezeichnet worden.

Vor gut 150 Gästen, darunter Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann und der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, wurde Miriam Opresnik für ihre im Abendblatt erschienene Serie „Mein erster Laden“ geehrt. Die anderen diesjährigen Träger der mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Helmut-Schmidt-Preise wurden für ihre Berichterstattung über die sogenannten Panama-Papers in der „Süddeutschen Zeitung“ sowie für ihre investigative Leistung bei der Berichterstattung über den VW-Abgasskandal in „Bild am Sonntag“ gewürdigt.

„Spannend und empathisch“, habe Miriam Opresnik von Oktober 2015 bis Juli 2016 über die Existenzgründerin Jennifer Hinze und ihren veganen Feinkostladen mit angeschlossenem Café in Hamburg berichtet, heißt es im Statement der Jury. Und: „In ihren intensiven Stücken erzählte uns die Autorin Geschichten vom Abenteuer Selbstständigkeit. Sie tat das so intensiv, dass viele Leser traurig waren, als die Existenzgründung schließlich scheiterte.“ Die Jurorin Claudia Schick, Moderatorin beim Hessischen Rundfunk, berichtete: „Ein Mitglied unserer Jury reagierte spontan auf die Serie: Die müsse doch einen Preis bekommen, sagte er. Alle anderen wollten zunächst diskutieren. Am Ende kamen sie aber zum gleichen Ergebnis: Miriam Opresnik gebührt der Helmut-Schmidt-Journalistenpreis. Ihr – und auch der Redaktion, die solche aufwendigen Arbeiten ermöglicht.“

Zu diesem Ergebnis war zuvor schon die Jury des Quandt-Preises gekommen. Auch ihn hat Miriam Opresnik mit der Serie gewonnen.