Die Apfelernte im Alten Land geht in der nächsten Woche zu Ende. Insgesamt werden von den 650 Betrieben an der Niederelbe 350.000 Tonnen Äpfel geerntet. Das Gebiet reicht vom Mühlenberger Loch bis nach Cuxhaven und umfasst mehr als das Alte Land.

20 Prozent mehr als 2015 fahren die Obstbauern an Erntemenge ein. Nach einem schlechten Jahr sind die Obstbauern 2016 mit der Apfelernte zufrieden. Menge und Qualität stimmen. „Es sind feste, saftige Früchte mit viel Aroma, und wir konnten fast ohne Regen pflücken“, sagt Jörg Hilbers vom Obstbauzentrum Jork.

Bei den Wettbewerbern in Süddeutschland, Südtirol und den Benelux-Ländern lief es witterungsmäßig nicht so gut, was deren Erntemengen reduziert. Die Obstbauern auch im Norden hoffen deshalb auf bessere Preise.

40 Cent pro Kilo müssen die Bauern mindestens bekommen, um wirtschaftlich zu überleben, sagt Hilbers. Das war in den vergangenen Jahren nicht der Fall. In diesem Jahr hofft man, diesen Preis zu erreichen. Die Verbraucher zahlen zwischen 1,60 (Markt) und 1,99 (Supermarkt) Euro pro Kilo.