„Wagyu“ heißt übersetzt „japanisches Rind“. Es handelt sich um das teuerste Hausrind der Welt. Ursprünglich wurden die Tiere in Japan aus religiösen Gründen nicht verzehrt, sondern ausschließlich bei der Arbeit auf den Feldern eingesetzt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Rasse im Hinblick auf ihren Fleischertrag optimiert. Wagyu-Fleisch hat im Vergleich zu dem Fleisch anderer Rinderrassen einen bis zu 50 Prozent höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Zudem ist das Fett in sehr feiner Marmorierung verteilt.
I n Japanwerden für die besten Stücke des „Kaviars unter den Steaks“ bis zu 1000 Euro pro Kilo bezahlt. In dem ostasiatischen Land handelt es sich meist um Wagyu-Rinder, die in der Region Kobe geboren, aufgezogen und geschlachtet wurden – nur ihre Produkte dürfen die Bezeichnung „Kobe“ tragen, vergleichbar mit den geschützten Herkunftsbegriffen Parma-Schinken oder Nürnberger Lebkuchen. Außerhalb der Heimat halten Züchter lediglich in Nordamerika und Australien größere Wagyu-Herden.