Hamburg. Schwierigkeiten bereitet die Kühlung der Triebwerke. Zudem gab es Probleme mit verwirrenden Fehlermeldungen der Software.
Den Flugzeugbauer Airbus halten die Probleme mit den spritsparenden Triebwerken für seine modernisierten A320neo-Mittelstreckenjets weiter in Atem. Für alle Kinderkrankheiten seien inzwischen Lösungen gefunden worden, sagte der für die A320-Modellfamilie verantwortliche Manager Klaus Röwe.
Bis die Antriebe des US-Herstellers Pratt & Whitney die vorgesehenen Anlaufzeiten einhielten, dauere es aber bis Herbst dieses Jahres. Airbus müsse sich darauf konzentrieren, Flugzeuge mit einwandfreien Triebwerken auszuliefern, um die Verspätungen bei der Auslieferung aufzuholen, sagte Produktionschef Tom Williams.
Auslieferung des A320neo verschoben
Die Probleme mit dem sogenannten Getriebefan-Triebwerk hatten bereits die Auslieferung der ersten A320neo von Ende 2015 ins neue Jahr verschoben, nachdem die arabische Fluglinie Qatar Airways die Abnahme ihres Jets abgelehnt hatte. Erstkunde wurde dann die Lufthansa.
Schwierigkeiten bereitet die Kühlung der Triebwerke. Sie müssen deshalb zwischen Landung und Start mehrere Minuten im Leerlauf betrieben werden, was die Fluggesellschaften wertvolle Zeit kostet. Zudem gab es Probleme mit verwirrenden Fehlermeldungen der Triebwerks-Software, die laut einem Sprecher bereits abgestellt wurden.