Hamburg.

    Der Waggonvermieter VTG macht wegen der niedrigen Dieselpreise und der gesunkenen Lkw-Maut schlechtere Geschäfte. Weil der Transport von Gütern per Lkw dadurch billiger geworden ist, sank die Auslastung der Waggons im ersten Quartal leicht, wie das Hamburger Unternehmen mitteilte. Zudem wurde wegen des milden Winters weniger Heizöl transportiert. Der Konzernumsatz sank im Auftaktquartal um 3,2 Prozent auf 243,8 Millionen Euro, der Betriebsgewinn (Ebitda) ging um 2,5 Prozent auf 81,6 Millionen Euro zurück. Wegen geringerer Zinsaufwendungen nach einer umfangreichen Refinanzierung sowie des Wegfalls negativer Währungseffekte hat VTG allerdings unterm Strich deutlich mehr Geld übrig: Das Konzernergebnis liegt nach den ersten drei Monaten bei 11,8 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Der gewinn je Aktie habe sich im Vergleich zum ersten Quartal 2015 sogar verdreifacht, teilte VTG mit.

    Vorstandschef Heiko Fischer ist deshalb mit dem Ergebnis zufrieden. „Auch unsere Wagenflotte ist weiter gewachsen. Damit setzen wir unsere insgesamt sehr gute Geschäftsentwicklung fort.“ Fürs Gesamtjahr erwartet VTG weiterhin einen Anstieg der Erlöse auf 1,03 bis 1,07 (Vorjahr: 1,03) Milliarden Euro und des Betriebsgewinns auf 345 bis 355 (Vorjahr: 336,5) Millionen Euro. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hamburg beschäftigt weltweit 1445 Mitarbeiter. Knapp 400 davon arbeiten in Hamburg.