Frankfurt . Betroffen sind alle Langstreckenflüge aus Deutschland. Die Lufthansa will aber dennoch möglichst viele Passagiere transportieren.

Die Piloten der Lufthansa wollen am Dienstag erneut streiken. Betroffen seien alle Langstreckenverbindungen aus Deutschland heraus in der Zeit von 08:00 bis 23:59 Uhr, wie die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montag mitteilte. Zudem betreffe die Arbeitsniederlegung alle Abflüge der Lufthansa Cargo aus Deutschland.

Trotz des Streiks will Lufthansa so viele Passagiere wie möglich ans Ziel bringen. "Wir sind zuversichtlich, dass ein Großteil der Flüge stattfindet", sagte ein Konzernsprecher am Montag. Betroffene Gäste sollten auf Flüge von Lufthansa-Töchtern wie Swiss und Austrian Airlines oder auf konzernfremde Fluglinien umgebucht werden.

Während in Hamburg eine Maschine ausfallen könnte (Hamburg - Newark), sollen in Berlin keine Flüge ausfallen. Das sagte ein Unternehemenssprecher am Montag. Der Arbeitskampf der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit treffe Langstreckenflüge. Diese bietet die Lufthansa in Berlin nicht an. Der Konzern wollte am Montagnachmittag einen Ersatzflugplan veröffentlichen. Dort können sich Berliner Passagiere informieren, ob ihr Weiterflug von den Drehkreuzen München und Frankfurt noch angeboten wird.

Vergangene Woche waren Tarifgespräche zwischen der Lufthansa und den Piloten nach langwierigen Verhandlungen gescheitert und die Gewerkschaft hatte Streiks angedroht. Der Konflikt zieht sich seit eineinhalb Jahren hin. In der Zeit streikten die Piloten zwölf Mal.