Hamburg. Im Bereich Energietechnik, Vertrieb und Service sollen zusätzliche Fachkräfte eingestellt werden. Ausbau des Onshore-Geschäfts geplant.

Der Elektronik-Konzern Siemens will in der Hansestadt neue Arbeitsplätze schaffen. Dies sagte der Leiter der Hamburger Niederlassung, Michael Westhagemann, dem Hamburger Abendblatt. „Wir planen, in Hamburg mittelfristig noch einmal rund 150 zusätzliche Fachkräfte einzustellen. Im Bereich der Energietechnik, im Vertrieb und im Service“, sagte der 58-Jährige.

Der Standort Hamburg soll zudem vom Job-Ausbau in Siemens’ Cuxhavener Werk für Windkraftanlagen profitieren. „Bei Siemens selber werden zentrale Dienste wie Arbeitssicherheit, Personal oder Ausbildung bald auch für Cuxhaven aus Hamburg gesteuert. Und in der Stadt werden sich industrielle Dienstleister ansiedeln“, sagte Westhagemann. Das gesamte Unternehmen steckt allerdings zurzeit in einer Umbauphase, in der mehr als 13.000 Jobs abgebaut werden sollen. Die Hamburger Niederlassung beschäftigt zurzeit rund 2200 Mitarbeiter.

Im Geschäftsbereich Windanlagen an Land kommt Siemens zurzeit auf einen nur geringen Marktanteil von 1,7 Prozent. Als Chef des Bereichs Onshore-Windkraft in Deutschland will Westhagemann den Ausbau in Angriff nehmen. „Ich habe mich gegenüber unseren Vorständen dazu verpflichtet, im Rahmen unseres Programms „Vision 2020“, in den nächsten fünf Jahren im On­shore-Geschäft einen Marktanteil von bis zu 30 Prozent zu erreichen“, erklärte der 58-Jährige. Einfach werde das allerdings nicht, weil viele der Wettbewerber in diesem Markt auch Kunden von Siemens seien. „Dies ist eine große Herausforderung für das gesamte Team“, so Westhagemann.

Das ausführliche Interview lesen Sie in der Mittwoch-Ausgabe des Hamburger Abendblattes.