Hamburg.

Rund 700 Briefträger und Paketboten der Deutschen Post sind am Sonnabend in Norddeutschland erneut in den Ausstand getreten. Tausende Briefe und Pakete in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern blieben liegen, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Ver.di am Wochenende sagte.

Bundesweit legten rund 7000 Beschäftigte die Arbeit nieder, sagte Ver.di-Sprecher Jan Jurczyk in Berlin. Nach Angaben der Gewerkschaft soll der Streik der Zusteller bis Dienstag fortgesetzt werden. Vor der fünften Tarifverhandlungsrunde am Mittwoch will die Gewerkschaft damit ihre Position in dem Konflikt untermauern. Die Post-Mitarbeiter kämpfen für eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeiten von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Post und Gewerkschaft streiten seit Monaten. Ver.di wirft dem Konzern vor, neue Stellen nur in Tochtergesellschaften schaffen zu wollen, für die niedrigere Löhne als im Konzern gelten.