Jeden Monat geben 1,2 Millionen Lottospieler ihre Spielscheine in den 420 Hamburger Annahmestellen ab

Hamburg Die staatliche Hamburger Lottogesellschaft hat ihre Servicegebühren für Spielscheine der Wette „6 aus 49“ um zehn auf 60 Cent erhöht. „Es ist die erste Erhöhung seit dem Jahr 2002“, sagte Lotto-Sprecherin Petra Schulz. Damit kostet ein komplett ausgefüllter Lottoschein nun zwölf Euro plus 60 Cent Bearbeitungsgebühr. Rechnet man noch 2,50 Euro für das Spiel 77 hinzu und 1,25 Euro für das Spiel Super sechs, so kommt ein Gesamtbetrag in Höhe von 16,35 Euro pro einmaligem Spiel zusammen.

Als Gründe für die Verteuerung nannte die Sprecherin unter anderem steigende Kosten im Bereich IT und in der Wartung anderer Technik. Damit liegt Hamburg gemeinsam mit den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein bei den Gebühren an der Spitze in Deutschland. In Baden-Württemberg betragen die Servicekosten pro Schein nur 20 Cent und damit 40 Cent weniger als in Norddeutschland. Aus diesem Grund wickeln Firmen wie etwa die Hamburger Lottohelden.de die Scheine ihrer Online-Spieler nach dem Gebührenmodell von Baden-Württemberg ab.

Die Hamburger Zentrale verweist darauf, dass Lottoscheine über mehrere Wochen abgegeben werden können. Wenn der Kunde etwa vier Wochen als Spielzeit auf dem Schein ankreuzt, so kostet das Los für die gesamte Laufzeit nur 60 Cent Bearbeitungsgebühr. Pro Monat werden 1,2 Millionen Lottoscheine bei 420 Annahmestellen in der Hansestadt abgegeben.