Rund 8,4 Milliarden Euro wurden in Deutschland im vergangenen Jahr für Schnittblumen, Garten- und Zimmerpflanzen ausgegeben. Damit schrumpfte der Markt laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft im Vergleich zu 2012 „witterungsbedingt“ um mehr als drei Prozent. Die Pro-Kopf-Ausgabensanken 2013 auf rund 104 Euro – das sind zwei Euro weniger als 2012. Gut jeder dritte Euro wurde dabei für Schnittblumen ausgegeben. Mit einem Anteil von 38 Prozent an den Gesamtausgaben ist die Rose am beliebtesten bei den Verbrauchern – vor der Chrysantheme (zehn Prozent), Tulpe (neun Prozent) und Gerbera (sieben Prozent). Unter den Zimmerpflanzen lag die Orchidee mit einem Anteil von 31 Prozent vorn, bei den Beet- und Balkonpflanzen stand die Geranie auf dem ersten Platz in der Verbrauchergunst.
Der Markt befindet sich im Wandel. Wie aus den Mittelstandsinformationen VR Branchen special hervorgeht, ist die Anzahl der Blumenfachgeschäfte von 2010 mit rund 15.000 auf rund 14.850 Geschäfte im Jahr 2011 zurückgegangen. Derzeit geht der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) von rund 14.000 Blumengeschäften in Deutschland aus. Probleme bereitet der Branche vor allem der Nachwuchsmangel sowie die zunehmende Konkurrenz durch Baumärkte, Supermärkte, Discounter und Tankstellen. „Die Fachbetriebe müssen darauf reagieren und sich spezialisieren“, sagt Corinna Schroeder, Vorstandsmitglied im Landesverband Hamburg des FDF. Vor allem der Verkauf von Blumen im Bund (ohne Schnittgrün) sei zurückgegangen. Deswegen müsse der Fachhandel einen individuellen und anlassbezogenen Service anbieten, den andere nicht leisten könnten, sagt Schroeder.