Absatz steigt im ersten Halbjahr um 5,5 Prozent. Auch Umsatz und Gewinn legen deutlich zu
Hamburg . Die Optikerkette Fielmann hat ihren Erfolgskurs fortgesetzt und konnte im ersten Halbjahr alle wichtigen betriebswirtschaftlichen Kennziffern steigern. Das Hamburger Unternehmen verkaufte von Anfang Januar bis Ende Juni 3,7 Millionen Brillen – ein Plus von 5,5 Prozent. Der Konzernumsatz legte um 7,2 Prozent auf insgesamt 613 Millionen Euro zu. Im gleichen Zeitraum wuchs der Vorsteuergewinn um 16,1 Prozent auf 107,2 Millionen, der Gewinn nach Steuern kletterte um 14,8 Prozent auf 75,6 Millionen Euro. An der Börse bewegte sich der Kurs der Fielmann-Aktie kurz nach Bekanntgabe der Zahlen kaum. Hauptgrund für die Analysten der DZ Bank: Die Halbjahresbilanz habe keine wirklichen Überraschungen enthalten.
Insgesamt hat sich die Aktie seit März 2013 überdurchschnittlich gut entwickelt. Während der Deutsche Aktienindex (DAX) in den vergangenen rund eineinhalb Jahren um 18 Prozent zulegte, schoss der Fielmann-Kurs um 43 Prozent nach oben. An dieser Entwicklung beteiligten die Hamburger ihre Anteilseigner auch bei der Ausschüttung. So stieg die Dividende für das Geschäftsjahr 2013 um 20 Cent auf 2,90 je Aktie. Fielmann schüttete seinen Aktionären somit 121,8 Millionen Euro (Vorjahr: 113,4 Millionen) aus. Die Dividendenrendite betrug 3,4 Prozent, bezogen auf den Jahresschlusskurs 2013.
Aktuell betreibt Fielmann 679 Niederlassungen (Vorjahr: 673). „Wir expandieren weiter, werden in diesem Jahr zusätzliche Geschäfte eröffnen, bestehende Geschäfte vergrößern und in bessere Lagen umziehen“, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Derzeit beschäftigt die Optikerkette 16.030 Mitarbeiter (Vorjahr: 15.427), davon 2683 Auszubildende (Vorjahr: 2586). Allein in diesem Jahr beginnen bei Fielmann mehr als 900 junge Menschen ihre Ausbildung. Auch beim Blick nach vorne sind die Hamburger optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, unsere Marktposition auszubauen, und werden auch in diesem Jahr Absatz, Umsatz und Gewinn steigern.“