Hamburg. Deutschlands größter Elektrokonzern Siemens steht vor einem der größten Veränderungen seiner mehr als 150-jährigen Geschichte. Vorstandschef Joe Kaeser will sich künftig auf das Energie- und Industriegeschäft konzentrieren, eine komplette Verwaltungsebene abschaffen, die Hörgeräte-Sparte an die Börse bringen und die Medizintechnik dann weitgehend in die Selbstständigkeit entlassen.
Insider sprechen von einem Einsparvolumen von mehreren Milliarden Euro und dem möglichen Wegfall von bis zu 10.000 Jobs. In Hamburg arbeiten rund 2300 Beschäftigte für Siemens, vorrangig in der Windkraftsparte. Die IG Metall Küste fand deutliche Worte: „Die Neuorganisation darf nicht zum Stellenabbau missbraucht werden.“