Hamburg. Der starke deutsche Export hat dem Hamburger Hafenumschlag einen neuen Rekord beschert. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 61,2 Millionen Tonnen Seegüter ab Hamburg ausgeführt. Zusammen mit den Importen betrug der Gesamtumschlag knapp 140 Millionen Tonnen, das sei ein Plus von 6,2 Prozent gegenüber 2012, gab die Hafen Hamburg Marketing (HHM) am Donnerstag bekannt. HHM-Vorstand Axel Mattern sprach von einem „überdurchschnittlichen Wachstum des Hamburger Hafens“.
Beim Containerumschlag konnte Hamburg seinen Konkurrenzhäfen Rotterdam, Antwerpen und Bremerhaven Marktanteile abnehmen. Insgesamt stieg das Aufkommen der Stahlboxen um 4,4 Prozent. Damit entwickelt sich Hamburg 2013 gegen den Trend der nordeuropäischen Häfen, die beim Containerumschlag insgesamt ein Minus von 0,5 Prozent verzeichneten.
Aktuell gibt es an den Terminals allerdings einen Stau im Abtransport von Containern. Durch die schwierigen Wetterverhältnisse mit zahlreichen Stürmen auf den Weltmeeren in den vergangenen Monaten haben sich im Schiffsverkehr kontinuierlich Verspätungen aufgebaut. Die durchschnittliche Verweildauer der Export-Container auf den Terminals hat sich nach Angaben der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) annähernd verdoppelt. „Eine solche Situation haben wir bisher nie erlebt“, sagte Mattern.