Reederei will für Chile-Fusion Kapital aufstocken. Hamburg soll bis zu 40 Millionen zahlen
Hamburg. Im Zuge des geplanten Zusammenschlusses von Hapag-Lloyd mit dem chilenischen Schifffahrtsunternehmen CSAV soll auch die Hansestadt Hamburg ihr Engagement bei der Traditionsreederei erhöhen. Grund ist eine Kapitalaufstockung, welche die Eigentümer von Hapag-Lloyd mit den Chilenen vereinbart haben. Nach Informationen des Abendblatts soll es sich um eine Summe zwischen 35 und 40 Millionen Euro handeln, welche die Stadt in das neue Gemeinschaftsunternehmen einbringen wird. Durch die Fusion steigt Hapag-Lloyd zur viertgrößten Reederei in der Welt auf – hinter Maersk, MSC und CMA CGM.
Ein Sprecher der Finanzbehörde bestätigte dem Abendblatt, dass eine Kapitalerhöhung und anschließend ein Börsengang vorgesehen sind: „Der Senat ist gemeinsam mit den Hamburger Hapag-Lloyd-Gesellschaftern der Überzeugung, dass die Strategie aus Fusion, Kapitalstärkung und Börsengang mit großen Chancen für die Entwicklung der Reederei und einer erheblichen Wertsteigerung des Unternehmens verbunden ist. Soweit es erforderlich ist, würde sich die Stadt daher mittelbar über die Hamburger Gesellschaft für Vermögensmanagement an einer Kapitalerhöhung im Rahmen einer Fusion beteiligen.“ Verbindliche Vereinbarungen gebe es bislang nicht.