Linienreedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd kämpfen gegen die Schifffahrtskrise
Hamburg. Sorgen im Hamburger Hafen - das Seegüteraufkommen stagniert. Während der Massengutumschlag im ersten Quartal 2013 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum zulegen konnte, verzeichnete der Containerumschlag von Januar bis März ein Minus von 1,6 Prozent auf 2,19 Millionen Standardcontainer (TEU). Über alle Güterarten ergab sich damit ein minimales Plus von 0,6 Prozent. Das teilte Hamburg Hafen Marketing am Mittwoch mit. Auffallend ist, dass Hamburgs Hauptkonkurrent, der Hafen von Rotterdam, seinen Containerumschlag im gleichen Zeitraum um 4,2 Prozent steigern konnte. Hamburg Hafen Marketing will jetzt seine Werbung für den Hafen der Hansestadt ausbauen.
Gleichzeitig legten die Linienreedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd Zahlen vor. Beide leiden unter der Schifffahrtskrise, die durch niedrige Transportpreise und teuren Treibstoff gekennzeichnet ist. Die Hapag-Lloyd AG, an der Hamburg knapp 37 Prozent hält, hat den Verlust im ersten Quartal fast halbiert. Allerdings lässt sich nicht absehen, ob die Reederei für 2013 wieder eine Dividende zahlen kann. Über einen neuen Anlauf zum Zusammenschluss der beiden Reedereien wird nicht gesprochen. "Eine Wiederaufnahme der Verhandlungen ist derzeit nicht absehbar", so Hamburg Süd.