Stromverbraucher finden bei der Zusammensetzung ihres Strompreises einen Posten namens EEG-Umlage. Sie ist seit dem Jahr 2000 im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankert, um regenerative Energien wie Wind, Wasser, Sonne und Biomasse finanziell zu fördern. Derzeit beträgt die EEG-Abgabe 3,59 Cent je Kilowattstunde Strom, im kommenden Jahr sind es 5,28 Cent - weil immer mehr Energie aus Windkraft- und Solaranlagen ins Stromnetz kommen und subventioniert werden müssen.
Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden steigen diese Zusatzkosten beim Strompreis von durchschnittlich 125 auf knapp 185 Euro. Sehr energieintensive Industriebetriebe wie in Hamburg Aurubis, Trimet Aluminium oder das Stahlwerk sind von dieser Abgabe befreit, damit sie mit ihren Erzeugungskosten auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig bleiben.
Ein weiterer Posten sind die Netznutzungsentgelte. Dabei handelt es sich um die Gebühren der Netzbetreiber für den Stromtransport. Beim Haushaltskunden beträgt der Anteil 30 Prozent des gesamten Strompreises. Viele Industrieunternehmen hingegen sind von den Gebühren weitgehend befreit.