Der Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt nun schon im sechsten Monat in Folge. Im Oktober verschlechtert er sich von 101,4 auf 100,0 Punkte.

München. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich den sechsten Monat in Folge verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Oktober weiter von 101,4 auf 100,0 Punkte. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sagte am Mittwoch in München: „Die Wolken am deutschen Konjunkturhimmel verdunkeln sich.“

Die befragten Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter als im September. Die Geschäftserwartungen blieben auf niedrigem Niveau unverändert.

Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer war angesichts der weltweit schlechteren Konjunkturaussichten und der ungelösten Schuldenkrise in Europa seit Mai jeden Monat gesunken. Banken-Volkswirte hatten für Oktober eigentlich eine leichte Verbesserung erwartet, weil sich die Lage an den Finanzmärkten stabilisiert hatte.

Aber in der Industrie ging die Stimmung weiter nach unten, weil die Betriebe mit ihrer aktuellen Geschäftslage deutlich weniger zufrieden waren. Die Kapazitäten seien schwächer ausgelastet. Auch im Handel und auf dem Bau wurde das Geschäftsklima schlechter. Für den ifo-Geschäftsklimaindex befragen die Konjunkturforscher jeden Monat rund 7000 Unternehmen.