Das Design der bekannten Schweizer Bahnhofsuhr wird künftig auf Apple-Geräten zu sehen sein. Die Höhe der Lizenzgebühr ist nicht bekannt.

Zürich. Der US-Konzern Apple darf künftig das Design der bekannten Schweizer Bahnhofsuhr auf seinen Geräten verwenden. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) schlossen mit dem kalifornischen Unternehmen eine Lizenzvereinbarung, die die Nutzung auf Geräten wie dem Tablet-Computer iPad oder dem iPhone erlaubt. Über die Höhe der Lizenzgebühr und andere Einzelheiten der Vereinbarung machten die SBB am Freitag keine Angaben.

Die vom Schweizer Ingenieur Hans Hilfiker im Jahr 1944 entworfene Bahnhofsuhr gilt als Designklassiker, der unter anderem in den Sammlungen des Museum of Modern Art in New York und des Design Museum in London zu finden ist. Sie zeichnet sich durch eine schlichte Gestaltung mit schwarzen Skalenstrichen auf weißem Grund und balkenförmigen, schwarzen Stunden- und Minutenzeigern aus. Ziffern sind darauf nicht zu finden. 1953 ergänzte Hilfiker die Uhr um den charakteristischen roten Sekundenzeiger in einer an eine Schaffnerkelle erinnernden Form aus dünnem Stab mit einer runden Scheibe am Ende.

Die SBB besitzen nach wie vor die Rechte an der Uhr und hatten im Vormonat angekündigt, das Gespräch mit Apple zu suchen, nachdem im neuen Betriebssystem iOS 6 ein Symbol für eine Uhren-App auftauchte, das der Schweizer Bahnhofsuhr zum Verwechseln ähnlich ist.

Apple ist dafür bekannt, seine Marken- und Patentrechte zu verteidigen. So fechten die Amerikaner etwa mit dem koreanischen Smartphone-Weltmarktführer Samsung vor verschiedenen Gerichten weltweit einen erbitterten Patentstreit aus.