Zum Verkaufsstart des iPhone 5 bildeten sich is Australien und Asien Schlangen über Blöcke hinweg, auch die Hamburger warten.
Sydney/Tokio/Hamburg. Ein vielversprechender Verkaufsstart des iPhone 5 nährt Apples Hoffnungen auf ein sattes Weihnachtsgeschäft. In Asien und Australien gingen am Freitagmorgen die ersten Modelle des brandneuen Smartphone über den Ladentisch. Vor den Filialen in Sydney, Singapur, Tokio und Hongkong bildeten sich lange Schlangen teils über mehrere Straßenblöcke hinweg. Analysten trauen Apple zu, bis Ende des Monats bis zu zehn Millionen Geräte zu verkaufen. Der Smartphone-Weltmarktführer Samsung will im erbitterten Patentstreit mit Apple unterdessen nun auch gegen das neue iPhone ins Feld ziehen.
Trotz der langen Wartezeit herrschte vor den Apple-Läden in Asien Partystimmung. „Ich will gar kein neues Telefon kaufen, ich bin einfach hier, um neue Leute zu treffen. Das ist ein Festival“, sagte der Japaner Nobuhiko Hirota in Tokio, wo die iPhone-Jünger im Regen anstanden. Er selbst habe sich gerade erst ein Blackberry gekauft, das habe nun bald Sammlerwert.
Das iPhone 5 war bereits vor dem Verkaufsstart ein Bestseller. So fiel die Zahl der Vorbestellungen nach Apple-Angaben fast doppelt so hoch aus wie beim Vorgängermodell 4S. Allein in den ersten 24 Stunden, in denen das kalifornische Unternehmen die Reservierungen entgegennahm, seien mehr als zwei Millionen Geräte geordert worden.
Neue Verkaufsrekorde sind für das wertvollste Unternehmen der Welt nichts Ungewöhnliches, vor allem das iPhone übertraf die bisherigen Bestmarken verlässlich. Ein interessantes Detail seiner internen Planungen verriet der ansonsten so verschlossene Technologieriese im US-Patentprozess gegen den südkoreanischen Rivalen Samsung : Bislang verkaufte sich jede neue Generation des Smartphones ungefähr so stark wie alle Vorgänger zusammen.