Risikoaufschläge gesunken: Die Krisenländer konnten sich frisches Geld zu niedrigeren Zinsen besorgen.

Madrid/Rom. Spanien und Italien haben sich am Dienstag erneut ein Stück Vertrauen aufseiten der Investoren zurückerobert und Anleihen mit niedrigeren Zinsen verkauft. Mit der Ausgabe kurzfristiger Staatsanleihen nahm Madrid fast vier Milliarden Euro ein, während Rom Papiere mit langjähriger Laufzeit für 3,75 Milliarden Euro veräußerte.

Der Risikoaufschlag für die spanischen Staatsanleihen mit dreimonatiger Laufzeit fiel von 2,43 Prozent im Juli auf 0,95 Prozent. Hier nahm Madrid 1,67 Milliarden Euro ein. Bei den Papieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten sank die Rendite von 3,69 Prozent auf 2,03 Prozent. Hier konnte das Finanzministerium Einnahmen von 1,93 Milliarden Euro ausweisen. Die Nachfrage nach beiden Schatzwechseln war groß.

In Italien fiel die Rendite für Anleihen mit fünfjähriger Laufzeit von zuletzt 5,2 Prozent auf nun 3,69 Prozent. Für Papiere mit zehnjähriger Laufzeit sank die Rendite von 5,96 Prozent auf 4,39 Prozent. (dapd)