Wegen finanzieller Vorsorge für eine längere Bauzeit musste der Konzern im zweiten Quartal einen Verlust von 15 Millionen Euro ausweisen.

Essen. Die anhaltenden Probleme beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie haben Deutschlands größtem Baukonzern Hochtief im zweiten Quartal die Bilanz verdorben. Wegen finanzieller Vorsorge für eine längere Bauzeit des Projekts musste der Konzern unter dem Strich erneut einen Verlust von 15 Millionen Euro ausweisen. Hochtief-Chef Frank Stieler kündigte am Dienstag an, der Konzern werde Ansprüche auf Erstattung der Kosten geltend machen.

+++ Trennung von Hochtief in letzter Minute verhindert +++

Deutlich besser liefen dagegen die Geschäfte beim größten Sorgenkind des Konzerns, dem Asiengeschäft. Dort gelang Hochtief die Rückkehr in die schwarzen Zahlen.

Der Umsatz des mehrheitlich vom spanischen Baukonzern ACS kontrollierten Unternehmens stieg im ersten Halbjahr um 15,8 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich sogar um 25,3 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro. (dapd)