Starker Export: Die meisten osteuropäischen Länder bestellen wieder kräftig “Made in Germany“. Nur vier Länder hängen hinterher.

Die deutsche Wirtschaft erwartet in diesem Jahr in Mittel- und Osteuropa ein Exportwachstum von über 20 Prozent. „Die meisten Länder bestellen wieder kräftig Waren 'Made in Germany'“, sagte der scheidende Vorsitzende des Ost-Ausschusses, Klaus Mangold, in Berlin.

Bis auf Rumänien, Bulgarien und Kroatien hätten die meisten osteuropäischen Länder die Wirtschaftskrise überwunden.

Mäßig ist das Wachstum in Russland: Die Modernisierung des Landes gehe zu langsam voran, es fehle eine innovative Mittelschicht. Die Russen hätten den Anschluss an China, Indien und Brasilien verloren. „Russland muss mehr Wettbewerb zulassen und sich stärker für ausländische Investoren öffnen“, forderte Mangold.

Der 67-jährige Ex-Daimler-Manager gibt nach zehn Jahren den Vorsitz im renommierten Ost-Ausschuss an Metro-Chef Eckhard Cordes ab. Mangold warnte, dass China in Osteuropa und Zentralasien seine Vormachtstellung ausbaue.

Wie zuvor in Afrika seien die Chinesen nun mit Staatsgeld in Ländern wie Kasachstan unterwegs, um sich mit strategisch wichtigen Rohstoffen einzudecken. Die deutsche Wirtschaft forderte die Bundesregierung auf, schnell auf diese Herausforderung zu reagieren und strategische Partnerschaften mit rohstoffreichen Ländern einzugehen.

Quelle: Welt Online