Goldman-Sachs-Deutschland-Chef Dibelius sieht den Streit zwischen dem Karstadt-Investor Berggruen und dem Highstreet-Konsortium beigelegt.

Der Streit zwischen Karstadt-Investor Nicolas Berggruen und dem Vermieterkonsortium Highstreet steht offenbar kurz vor einem Ende. „Wir haben den Weg zu einer Einigung freigemacht“, sagte Goldman-Sachs-Deutschland-Chef Alexander Dibelius der „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht. Das US-Institut steht hinter dem Vermieter-Konsortium. Beim Mietvertrag seien weitere Zugeständnisse gemacht worden. Berggruen sagte der Zeitung: „Wir freuen uns zu hören, Highstreet beabsichtige den Vertragsvorschlag zu akzeptieren, dem die Kreditgeber und weitere Gläubiger bereits zugestimmt haben.“ Bekommt Berggruen endgültig grünes Licht für den Mietvertrag, wäre die letzte Bedingung für die Übernahme des insolventen Warenhaus-Konzerns mit seinen 25.000 Mitarbeitern erfüllt.

Für die anstehende Gläubigerversammlung von Highstreet gibt sich Dibelius optimistisch, dass alle Gläubiger zustimmen. „Wir als Vermieter stellen uns damit unserer Verantwortung.“ Die Berggruen-Holding müsse jetzt im Sinne aller Karstadt-Mitarbeiter handeln. Dibelius zeigte sich weiter skeptisch, ob Berggruen die Warenhauskette dauerhaft über die Runden bringt. Es blieben Fragen bei der Nachhaltigkeit des Unternehmenskonzeptes.

Quelle: Welt Online