Skype wird zum Konferenz-Dienst: In Version 5 stehen Sie per Videotelefonie mit bis zu vier Personen in Kontakt. Die Beta-Version im Kurztest.

Das Gratis-Programm erlangte Bekanntheit durch die Funktion, mit anderen Personen nicht nur per Text zu chatten, sondern auch zu telefonieren. Der Datenaustausch erfolgt dabei über das Internet (VoIP, Voice over Internet Protocol) – weltweit und damit oft kostengünstiger als ein reguläres Telefonat.

Erweiterter Videochat in Version 5

Um die aktualisierte Videotelefonie zu nutzen, muss jeder der Teilnehmer die Beta-Version von Skype 5 installieren. Sie starten ein Videogespräch mit einem Ihrer Bekannten und fügen daraufhin bis zu drei weitere Kontakte hinzu. Haben Sie angegeben, stets mit Videosignal zu telefonieren, sehen Sie das Webcam-Signal von sich und den restlichen Teilnehmern – wenn nicht, hilft ein Klick auf „Ihr Video“ in der unteren Bedienleiste.

Achtung: Bei Skype 5 handelt es sich um eine Beta-Version! Sie sollten das Programm lediglich zu Testzwecken installieren, da es instabil laufen und abstürzen kann.

Die einzelnen Chatfenster Ihrer Bekannten ordnen Sie Ihren Wünschen entsprechend an. Standardmäßig sind alle Teilnehmer gleichberechtigt nebeneinander platziert, ein Klick auf das Webcam-Video einer Person holt diese in den Vordergrund. Darüber hinaus bestimmen Sie, ob und in welcher Größe Sie Ihr eigenes Signal sehen möchten. Über zwei Schaltflächen unten rechts aktivieren Sie den Textchat innerhalb der Konferenz und überprüfen die Qualität Ihrer Video- sowie Audio-Übertragung.

Fazit: Das Prinzip eines Videochats mit mehr als zwei Personen ist praktisch, die Umsetzung gelingt Skype in Version 5 optisch ansprechend. Im Praxis-Test machte sich jedoch der Beta-Status bemerkbar: Konferenzen brachen abrupt ab, das Einladen weiterer Personen in den Gruppenchat erwies sich als umständlich und unzuverlässig.

Hier haben die Skype-Entwickler bis zur Veröffentlichung der finalen Version Ende 2010 noch Nachholbedarf. Weiterer Wermutstropfen: Der Konzern plant, Videotelefonie mit mehr als zwei Teilnehmern als kostenpflichtige Funktion anzubieten – gratis bleibt nur das Gespräch zu zweit.

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Quelle: Computer Bild.

Quelle: Welt Online