Die Billig-Supermarktkette konnte ihren Umsatz um fast elf Prozent steigern. Damit ist Lidl zwar noch kleiner als die beiden regionalen Aldi zusammen, übertrifft sie aber einzeln betrachtet. Der Discounter, der für seine “zurückhaltende Kommunikation“ bekannt ist, veröffentlicht die Zahlen aufgrund einer Vorschriften.

Deutschlands zweitgrößte Billig-Supermarktkette Lidl hat erstmals in der Unternehmengeschichte ihre Geschäftszahlen veröffentlicht. Der Discounter konnte im Geschäftsjahr 2008/2009 seinen Umsatz um 10,7 Prozent auf 30,85 Milliarden Euro steigern, wie aus dem Anfang März im Bundesanzeiger veröffentlichten Konzernabschluss hervorgeht.

Damit ist Lidl zwar noch immer kleiner als die beiden Regional-Gruppen des Rivalen Aldi zusammen. Jedoch überflügelte Lidl demnach die beiden Teile von Aldi jeweils für sich alleine betrachtet. Der Jahresumsatz von Aldi Süd wird auf 28 Milliarden Euro geschätzt, der von Aldi Nord auf 25 Milliarden Euro, wie das Magazin „Focus Money“ berichtete.

Deutliche Einbußen musste Lidl den Geschäftszahlen zufolge hingegen beim Gewinn hinnehmen. Der Gewinn schrumpfte im Geschäftsjahr 2008/2009 um rund 29 Prozent auf 410 Millionen Euro, wie aus dem Bundesanzeiger hervorgeht. Grund dafür könnten Investitionen des Discounters in neue Geschäfte sein.

Den Angaben zufolge erhöhte sich insbesondere der Aufwand für Personal, Material und sonstige Aufwendungen. Mit der erstmaligen Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen komme Lidl gesetzlichen Vorgaben nach, sagte eine Unternehmenssprecherin WELT ONLINE. Lidl ist wie Rivale Aldi auch für eine eher zurückhaltende Kommunikation bekannt.

Quelle: Welt Online