Die Hambuger Traditionswerft Blohm + Voss kann auf mehr als 130 Jahre Firmengeschichte blicken. Auch die Gorch Fock und die Bismark wurde auf der Werft gebaut.
Hamburg. Die Werft Blohm+Voss gehört zu den traditionsreichsten deutschen Schiffbaubetrieben und kann auf eine mehr als 130-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Gegründet wurde sie 1877 durch Hermann Blohm und Ernst Voss. Die Schiffswerft und Maschinenfabrik hatte ihren Standort von Beginn an in der Hansestadt und prägt bis heute mit den beiden großen überdachten Baudocks und den Schwimmdocks an den Landungsbrücken die Hafenszenerie.
Bekannte Schiffe, die auf der Traditionswerft gebaut wurden, sind unter anderem die „Gorch Fock“, das Schlachtschiff „Bismarck“ und die „Wilhelm Gustloff“. Zu Hochzeiten während des Krieges arbeiteten mehr als 20.000 Menschen auf der Werft, darunter auch Zwangsarbeiter.
Seit 2005 gehört Blohm+Voss dem Werftenverbund ThyssenKrupp Marine Systems an, der aus dem Zusammenschluss von ThyssenKrupp Werften und der HDW-Gruppe entstanden ist. Verkauft wird nun der Großteil der Werft, der unter der Bezeichnung BlohmVoss Shipyards&Services zusammengefasst ist: Neben dem Segment der Luxusjachten, das durch BlohmVoss Shipyards bedient wird, steht BlohmVoss Repair für Reparaturen, Modernisierungen und Umbauten von Schiffen und Off-Shore-Anlagen. Der dritte Betriebszweig ist der Maschinenbau, der durch BlohmVoss Industries abgedeckt wird. (dpa/abendblatt.de)