Der Rettungsfonds EFSF will noch im laufenden Jahr frisches Geld einsammeln und plant die Ausgabe von Papieren mit verschieden langen Laufzeiten.

Berlin. Trotz des nervösen Marktumfelds will der europäische Rettungsfonds EFSF noch in diesem Jahr frisches Geld bei Investoren einsammeln. Mit der Auktion von Papieren mit einer Laufzeit von drei, sechs und zwölf Monaten solle die Flexibilität erhöht werden, kündigte der Fonds am Mittwoch an. „Dieses Programm wird die langfristigen Anleihen-Geschäfte nicht ersetzen, sondern für mehr Flexibilität sorgen“, sagte EFSF-Chef Klaus Regling. Die Versteigerung soll über die deutsche Finanzagentur laufen. Die zugelassenen 47 internationalen Institutionen können Gebote abgeben.

Der EFSF wurde im Mai 2010 aus der Taufe gehoben, um Euro-Länder mit Krediten zu versorgen, die vom Kapitalmarkt abgeschnitten sind oder nur zu horrenden Konditionen Geld bekommen. Der 440 Milliarden Euro große Fonds benötigt zehn Milliarden in bar, um im Notfall rasch reagieren zu können. (dpa/abendblatt.de)