Schulz begann seine Karriere 1972 bei der früheren Thyssen AG, 2001 wurde er alleiniger Vorstandsvorsitzender von ThyssenKrupp.

Essen. Der langjährige ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz hat seine Karriere 1972 bei der damaligen Thyssen AG begonnen. Nach einem steilen Aufstieg im Unternehmen übernahm er 1991 die Leitung der Thyssen Stahl AG. Nach der Fusion von Thyssen und Krupp stand studierte Ingenieur und Stahlexperte ab 1999 zunächst gemeinsam mit Gerhard Cromme an der Spitze des neu gebildeten Unternehmens.

2001 übernahm Schulz den alleinigen Vorstandsvorsitz, während Cromme an die Spitze des ThyssenKrupp-Aufsichtsrats wechselte. Im Januar 2011 übergab der heute 70-jährige Schulz sein Amt an den Ex-Siemens-Manager Heinrich Hiesinger. Schulz wechselte in den Aufsichtsrat des Konzerns, den er nun bereits zum Jahresende 2011 wieder verlassen wird.

Als Konzernchef von ThyssenKrupp hat Schulz der Stahlsparte zentrale Bedeutung zugemessen. Nachdem ThyssenKrupp im Jahr 2006 mit dem Versuch gescheitert war, den kanadischen Stahlhersteller Dofasco zu übernehmen, forcierte Schulz Pläne für ein Wachstum beim Stahl aus eigener Kraft. Bereits kurze Zeit später wurde der Bau des neuen Stahlwerks in Brasilien beschlossen. Das umstrittene Projekt stürzte den Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr mit in einen milliardenschweren Verlust. (dpa/abendblatt.de)