Volkswagen legt in den USA derzeit ein ziemliches Tempo vor. Die Verkäufe der Marke VW sind bis zum Oktober um 24 Prozent hochgeschnellt.

New York. Für VW hat sich der breite Vorstoß auf dem US-Markt gerechnet. „Mit dem Vertrieb unserer Autos - also ohne die Produktion - wird unsere lokale Vertriebsgesellschaft Volkswagen of America schon in diesem Jahr einen Gewinn erzielen. Das ist uns seit rund zehn Jahren nicht mehr gelungen“, sagte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler bei einem Besuch in New York. "Bis zum Jahr 2013 wollen wir das gesamte Geschäft auf Konzernebene in den USA profitabel machen. Wir sind auf einem sehr guten Weg dahin.“

Volkswagen legt in den Vereinigten Staaten derzeit ein ziemliches Tempo vor. Die Verkäufe der Marke VW sind bis zum Oktober um 24 Prozent auf 263.500 Wagen hochgeschnellt. Am Ende des Jahres sollen es 300.000 Stück sein. "Es gibt eine sehr gute Chance, unsere Ziele zu übertreffen“, sagte Klingler. "In den vergangenen 14 Monaten haben wir den Jetta erfolgreich herausgebracht, wir haben den US-Passat an den Start gebracht, der nicht nur gut, sondern sehr gut ankommt, und gleiches gilt für den Beetle.“ Die VW-Tochter Audi hatte zuletzt überdurchschnittlich zugelegt.

+++ Goldenes Lenkrad 2011: Preise für VW Up und Porsche 911 +++

Für den größeren US-Passat, der ab 20.000 Dollar (14.700 Euro) plus Steuern angeboten wird, hatte Volkswagen sogar ein eigenes Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee gebaut - Kostenpunkt: mehr als 1 Milliarde Dollar. Das Vorgängermodell hatte noch aus dem Werk Emden herbeigeschafft werden müssen. Der US-Verkaufsschlager Jetta und der Beetle kommen aus Mexiko. "Es ist ein Unterschied, ob sie eine Fabrik im Land haben oder nicht“, sagte Klingler. "Der Grund für frühere Verluste lag auch in Währungsschwankungen. Wir sind davon heute viel unabhängiger.“