Die britische Großbank Barclays konnte im dritten Quartal überraschend gute Zahlen vorlegen. Vor allem das Herunterfahren von Kosten habe die positive Entwicklung unterstützt.
London. Trotz europäischer Schuldenkrise: Die britische Großbank Barclays legt im dritten Quartal überraschend gute Zahlen vor. Der bereinigte Vorsteuergewinn legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 1,3 Milliarden Pfund. Die Erwartungen der Analysten wurden leicht übertroffen. Samt Sondereffekten – dazu gehört etwa die Neubewertung der eigenen Verbindlichkeiten – lag der Vorsteuergewinn bei 2,4 Milliarden Pfund, vor einem Jahr waren es 327 Millionen Pfund.
Die Erträge im Investmentbanking seien im dritten Quartal wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten um 19 Prozent auf 2,7 Milliarden Pfund zurückgegangen, hieß es. Nach drei Vierteln des Geschäftsjahres blieben unterm Strich 2,65 Milliarden Pfund in der Kasse – nach 2,48 Milliarden Pfund im Vorjahreszeitraum. „Ich bin mit unserem Ergebnis der ersten neun Monate des Jahres sehr zufrieden“, sagte Barclays-Chef Bob Diamond. Trotz heftigem Gegenwind aus der Wirtschaft und von den Märkten habe man sich gut geschlagen.
Vor allem das Herunterfahren von Kosten habe die positive Entwicklung unterstützt. „Unser Fokus auf Kostenreduktion liefert weiterhin Ergebnisse, und wir sind zuversichtlich, dass wir die Spargrenze von eine Milliarde Pfund, die wir uns gesetzt haben, erreichen werden.“