Rolf Breuer wurde zur Vorgeschichte der Kirch-Pleite 2002 befragt. Und ob es vor dem Zusammenbruch des Unternehmens Absprachen gab.

München. Der frühere Deutsche-Bank-Chef Rolf Breuer hat sich vor Gericht erneut gegen Vorwürfe gewehrt, er oder die Bank hätten die Milliarden-Pleite des Kirch-Konzerns zu verantworten. Gut 100 Tage nach dem Tod von Leo Kirch Mitte Juli ging am Dienstag vor dem Oberlandesgericht München der Prozess um milliardenschweren Schadenersatz für den Zusammenbruch des Medienimperiums weiter. Erneut wurde Breuer zur Vorgeschichte der spektakulären Pleite im Jahr 2002 befragt, vor allem dazu, ob es vor dem Zusammenbruch der weit verzweigten Kirch-Gruppe Absprachen gab. Kirch hatte zeitlebens die Deutsche Bank und Breuer persönlich für die Pleite verantwortlich gemacht. Auch nach seinem Tod gehen die Prozesse vorerst weiter. Neben Breuer sollte am Dienstag auch noch der frühere Chef der HypoVereinsbank, Albrecht Schmidt, befragt werden.

(abendblatt.de/Reuters)