Der Markt in China bleibt größter Treiber. Die Premiumhersteller bleiben ungebrochen optimistisch. Mercedes nur halb so stark.

München. Die Autohersteller BMW und Audi haben im September erneut Absatzrekorde erzielt und sind im Gegensatz zu Mercedes weiter ungebremst auf Wachstumskurs. Mit Abstand größter Treiber bleibt die Nachfrage in China.

BMW steigerte den Absatz im September um elf Prozent und lieferte 159.000 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce aus, wie ein Sprecher am Montag in München mitteilte. Damit schaffte der Konzern in den ersten neun Monaten ein Plus von 16 Prozent auf 1,2 Millionen verkaufte Fahrzeuge und liegt „voll auf Kurs, im Gesamtjahr wie geplant einen neuen Absatzrekord von über 1,6 Millionen Automobilen zu erreichen und damit der weltweit führende Premiumhersteller zu bleiben“, wie Vertriebsvorstand Ian Robertson sagte. Er sei zuversichtlich, dass sich das Wachstum im laufenden Quartal fortsetze. Für Wachstumsimpulse sorgten der neue BMW 1er und das Mini Coupé.

In China legte BMW im September um 21 Prozent zu und verkaufte fast 19.000 Fahrzeuge. In den USA stieg die Nachfrage um elf Prozent auf fast 26.000 Autos und im Heimatmarkt Deutschland um zehn Prozent auf rund 24.000 Autos.

Audi wuchs im September noch stärker und schaffte mit 120.000 verkauften Fahrzeugen ein Plus von 17 Prozent. Im größten Markt China legte Audi sogar um 33 Prozent auf fast 30.000 Autos zu.

Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer sagte in Ingolstadt: „Das dritte Quartal ist für Audi in China besonders erfolgreich gelaufen. Auch dank der erweiterten Produktionskapazitäten konnten wir unseren Vorsprung im Wettbewerb noch einmal deutlich ausbauen.“ In diesem Jahr „wollen wir erstmals die 300.000er Marke knacken“. Neben den lokal gefertigten A4L und Q5 waren vor allem die Flaggschiffe A8L und Q7 gefragt, sie verdoppelten ihre Verkaufzahlen.

In Deutschland stieg der Absatz um 7,5 Prozent auf 20.000 Fahrzeuge. In den USA kam Audi mit einem Plus von 19 Prozent auf knapp 10.000 Autos.

In den ersten neun Monaten steigerte die VW-Konzerntochter ihren Absatz damit um 17 Prozent auf 973.000 Autos. Audi-Vorstandschef Ruperst Stadler hatte die Jahresprognose erst kürzlich auf der Frankfurter Automesse auf 1,3 Millionen erhöht.

Mercedes wuchs in den ersten neun Monaten mit knapp acht Prozent nur halb so stark wie die beiden bayerischen Konkurrenten und liegt mit 919.000 verkauften Autos auf Platz drei. (dapd/abendblatt.de)