Im Rahmen einer Neustrukturierung plant die HypoVereinsbank, ihre Dienstleistungen in einer Gesellschaft auszugliedern.
München. Die HypoVereinsbank strukturiert sich neu. Dabei geht das Finanzinstitut mit seinen Neugliederungsplänen über bislang bekannte Grenzen hinaus. Einem Bericht der Financial Times Deutschland zufolge sollen zahlreiche Dienstleistungen ausgelagert werden. Übrig bleibt dann nur noch das operative Bankgeschäft und dessen Steuerung in der Münchner Mutterbank. Das verantwortliche Vorstandsmitglied Heinz Laber betont, dass bisher noch keine europäische Bank ihre Strukturen so klar gegliedert habe.
In der "Financial Times Deutschland" heißt es, dass alle Dienste in einer neuen Gesellschaft ausgelagert werden, die zum Betrieb der Bank notwendig sind. Sie würden auch weiterhin unter der Regie der HVB und ihrer italienischen Mutter Unicredit stehen. Dabei reiche die Palette der ausgegliederten Dienstleistungen vom Einkauf über den Betrieb der Computersysteme und die Immobilienverwaltung bis hin zur Abwicklung der Handelsgeschäfte.
Die neue Gesellschaft Unicredit Global Business Services sollen ihren Sitz ebenfalls in München haben und 2.500 bis 3.000 Mitarbeiter beschäftigen. Sie gehört, wie die HypoVereinsbank selbst zum Unicredit-Verbund. Von ihnen seien bereits etwa 2.300 bei HVB-Töchtern oder Unicredit-Niederlassungen tätig. Dazu kommen noch 700 Mitarbeiter aus der HVB-Mutterbank - vor allem aus dem Einkauf und der Abwicklung des Handelsgeschäfts. Am 1. November soll die Unicredit Global Business Services an den Start gehen. (abendblatt.de/dapd)