Nürnberg. Die Hoffnung auf eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Europa wächst. In vielen EU-Staaten sei im zweiten Quartal erstmals seit der Wirtschaftskrise die Erwartung unter der Bevölkerung gestiegen, dass es mit der Wirtschaft im eigenen Land wieder aufwärtsgehe, teilte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gestern in Nürnberg mit. Die Diskussionen um die Rettung Griechenlands ließen allerdings "nach wie vor viel Raum für Verunsicherung". Hinzu kämen die Probleme in Portugal und Irland.
Bei einer repräsentativen Umfrage in elf Ländern der Europäischen Union habe sich der Index für die Konjunkturerwartung im zweiten Quartal um zwei Punkte auf minus vier verbessert. Die Unterschiede unter den Ländern seien jedoch deutlich. Während die Deutschen von einer äußerst positiven Wirtschaftsentwicklung ausgehen (plus 50), verharrt der Indikator in Griechenland bei minus 54,7 Punkten "auf extrem niedrigem Niveau". Stark gestiegen ist der Indikator in Spanien, Großbritannien, Frankreich, Polen und Rumänien.
Dass in den kommenden Monaten ihr Einkommen steigt, erwarteten im zweiten Quartal nur die Deutschen und die Österreicher.