Nach dem Kauf der defizitären Warenhauskette Karstadt lässt Investor Nicolas Berggruen verkünden, dass er das Unternehmen auf einem guten Weg sehe.

Essen. Ein Jahr nach Unterzeichnung des Kaufvertrags für die Warenhauskette Karstadt sieht Investor Nicolas Berggruen erste Fortschritte. Karstadt liege im Plan, hieß es in einem der dpa vorliegenden Brief an die Karstadt-Mitarbeiter. Ein genaues Konzept für die Sanierung der Warenhauskette werde der Vorsitzende der Karstadt-Geschäftsführung, Andrew Jennings, im kommenden Monat vorlegen, kündigte Berggruen in einem Gespräch mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) an. Berggruen hatte Karstadt nach der Unterschrift unter den Kaufvertrag schließlich Anfang Oktober vergangenen Jahres übernommen.

Der Investor bekräftigte in dem rbb-Gespräch den geplanten Erhalt der rund 25 000 Arbeitsplätze. Für die Warenhäuser kündigte er eine schrittweise Modernisierung an. In diesem Jahr würden allein 24 Häuser modernisiert. Diese Größenordnung sei auch für die kommenden Jahre vorgesehen. An der Aufteilung von Karstadt in drei Bereiche Premium, Sport- und Warenhäuser werde festgehalten, so der Investor. Karstadt betreibt drei Premium-Häuser, 26 Sporthäuser und 86 Warenhäuser sowie sieben Schnäppchen-Center.