Laut einer US-Studie ist Deutschland weltweit die Nummer zwei beim Ökostrom. Nur China steckt mehr Geld in Windkraft und Solaranlagen.
Deutschland ist nach einer aktuellen US-Studie jetzt weltweit der zweitgrößte Investor in Erneuerbare Energien. Mit Ausgaben in Höhe von 41,2 Milliarden Dollar (gut 29,2 Milliarden Euro) habe die Bundesrepublik 2010 sogar die USA überholt, in der 34 Milliarden Dollar in Wind- und Solarkraft sowie in andere grüne Technologien investiert worden seien.
International an der Spitze liege mit 54,4 Milliarden Dollar weiter China, besagt eine von der Pew-Umweltgruppe in Washington veröffentlichte Studie. Die Studie zieht Daten des Anbieters für Finanzinformationen Bloomberg heran, nach denen im vergangenen Jahr in den 20 größten Industrienationen 243 Milliarden Dollar in Erneuerbare Energien investiert worden seien.
Dies bedeute eine 30-prozentige Steigerung gegenüber 2009, als der Sektor stagnierte, weil sich die Welt in einer Rezession befunden hatte. Deutschland habe seine Investitionen in diesem Bereich gegenüber 2009 glatt verdoppelt, heißt es in der Analyse. In keinem anderen der Staaten habe es so einen Zuwachs gegeben. China hatte seine Ausgaben um rund 15 Milliarden Dollar gesteigert, die USA um 11,5 Milliarden.
In die Windkraft sein 95 Milliarden der insgesamt in den 20 Nationen investierten 243 Milliarden Dollar geflossen, 79 Milliarden in Solarenergie. Insgesamt könnten sich die Ausgaben der Staaten in diesem Jahrzehnt auf 2,3 Billionen belaufen, schätzt das Institut in der Studie.