Metro hat seinen Gewinn 2010 um 80 Prozent gesteigert. Schlecht lief das Geschäft jedoch bei den Elektronikmarkt-Ketten von MediaSaturn.
Der Handelsriese Metro hat dank seines milliardenschweren Sparprogramms einen Gewinnsprung erzielt. Im Geschäftsjahr 2010 stieg der Konzerngewinn um 80 Prozent auf 936 Millionen Euro, teilte die Metro AG mit. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende, nämlich 1,35 Euro (Vorjahr:1,18 Euro) je Aktie, bekommen. Der Umsatz des Düsseldorfer Konzerns nahm um 2,6 Prozent auf gut 67 Milliarden Euro zu.
Vorstandschef Eckhard Cordes erklärte, Metro sei bereits zur Halbzeit des Konzernumbaus stärker als vor der Wirtschaftskrise. Als einzige Metro-Töchter weisen Media Markt und Saturn 2010 einen Ergebnisrückgang aus. Durch den Rückzug von Saturn aus Frankreich ging das operative Ergebnis der Elektronikketten um fast ein Fünftel auf knapp 500 Millionen Euro zurück. Die Metro-Großhandelsmärkte für Gewerbetreibende, der Lebensmittelhändler Real und die Warenhauskette Kaufhof steigerten dagegen ihr operatives Ergebnis jeweils deutlich.
Die Mitarbeiterzahl des Konzerns ging 2010 weltweit um rund 3000 auf 283.300 zurück. Beim Konzernumbau wurden nach früheren Angaben binnen zwei Jahren weltweit rund 19.000 Arbeitsplätze in Verwaltung und Läden abgebaut. Durch neue Märkte und Angebote seien gleichzeitig anderswo aber auch etwa ebenso viele neue Stellen geschaffen worden.