Medienmogul Rupert Murdoch hat Ärger mit Geschäftspartnern. Sie klagen gegen ihn, weil er angeblich Familienmitglieder finanziell bevorzuge.

Geschäftspartner von Medienmogul Rupert Murdoch haben den 80-Jährigen wegen Vetternwirtschaft verklagt. Die Miteigentümer seiner News Corporation werfendem Medienmanager vor, bei Geschäften seine Familienangehörigen zu bevorteilen, berichtete die „Financial Times“.

Murdoch betreibe die Unternehmensgruppe wie ein „Süßwarengeschäft in Familienregie“. Die News Corporation hatte Murdochs Tochter Elisabeth 675 Millionen Dollar (483 Millionen Euro) für deren Fernsehproduktionsgesellschaft Shine Group gezahlt.

Dieser Preis sei deutlich zu hoch, hieß es von den Klägern – einer kleinen US-Bank und einem Pensionsfonds. Die 42-jährige Elisabeth Murdoch hatte bei dem Deal zusätzlich einen Sitz im Vorstand der News Corp versprochen bekommen.

„Außer dass der Vorstand von News Corporation zunehmend mit Angehörigen bestückt wird, hat Murdoch eine Neigung entwickelt, seine Familie auch finanziell zu bevorzugen“, beklagen die Amalgamated Bank of New York und der Fonds Central Laborers Pension Fund.

Die Kläger verlangen Schadensersatz und das Eingeständnis des Managements, dass Treuepflichten verletzt wurden. Ein Sprecher des Konzerns bezeichnete die Klage als unbegründet.

Quelle: Welt Online